OrgelExkursionen
Programm OrgelKultur im Rhein-Sieg-Kreis
Programm OrgelKultur im Rhein-Sieg-Kreis
9.30 Uhr
Treffpunkt am Bahnhof Sechtem
OrgelExkursion
mit dem Fahrrad
Kostenbeitrag: 30 € (Programm, Orgelführungen, Mittagessen)
Programm
9.30 Uhr Treffpunkt am Bahnhof Sechtem, Bahnhofstraße 47, 53332 Bornheim
10.00 Uhr
St. Walburga in Bornheim-Walberberg
Die Pfarrkirche St. Walburga in Walberberg ist im Wesentlichen ein Bau aus dem frühen 11. Jahrhundert, mit Erweiterungen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts und einem Chorabschluss, der um 1230 entstand. Der Bau geht zurück auf eine Klosterkirche der Zisterzienserinnen, die zwischen 1197 und 1447 hier wirkten. In der Tradition der Zisterzienser verfügte die Kirche nur über einen kleinen Dachreiter und keinen Turm. Erst die Jesuiten, die die Pfarrei ab 1591 betreuten, errichteten auf dem Chor einen großen verschieferten Holzturm. Dazu war die Kirche immer auch Pfarr- und Wallfahrtskirche nachdem bereits um 1060 Erzbischof Anno II von Köln Reliquien der Hl. Walburga nach „Berg“ übertragen hatte und der Ort ab 1118 nachweisbar den Ortsnamen „Mons Sanctae Walburgis“ – Berg der Hl. Walburgis führte. Die Kirche wurde am 17. Oktober 1944 schwer kriegszerstört und nach dem Krieg wiederaufgebaut. 1962 erhielt die Kirche neben dem Kirchenschiff einen neuen Turm. In den 1980er Jahren erfuhr die Kirche eine umfassende Renovierung. Besondere Ausstattungsgegenstände sind der gotische Christus auf modernem Holzkreuz im Altarraum, eine gotische Madonna (Weicher Stil), der romanische Taufstein, die Heiltumskammer mit den Reliquien der hl. Walburga und eine barocke Walburgafigur .
Die Orgel wurde 1994 von Orgelbau Weyland, Leverkusen-Hitdorf, gebaut. Sie hat 31 Register, drei Manuale, von denen das erste als Koppelmanual ohne eigenes Werk besteht. Die Traktur funktioniert rein mechanisch und hat keinerlei Hilfsmittel, ebenso die Koppeln. Die rein mechanischen Superkoppeln sind voll ausgebaut. Alle Koppeln korrespondieren zwischen Registratur und Fußschaltern (Pistons). Die Tremulanten für Hauptwerk und Schwellwerk sind frei einstellbar in Frequenz und Amplitude. Auch die Zungenabsteller innerhalb der Werke sind frei einstellbar.
11.00 Uhr
Weiterfahrt
11.30 Uhr
St. Pantaleon, Brühl-Pingsdorf
Die kleine Dorfkirche ist eine der ältesten Kirchen in Brühl. Sie besitzt eine historische kleine Dorforgel, dreiflächig, mit einem Manual (der Spieltisch ist seitlich links angeordnet). Die Kirche wurde 1931 erweitert und damit auch die Orgel. Daher gibt es rechts auf der erweiterten Westempore noch einen weiteren, freistehenden, pneumatischen Spieltisch mit Werk von Weimbs mit 2 Manuale, über den beide Orgeln anspielbar sind. Leichtes Radial, freie Setzerkombinationen.
12.30 Uhr
Weiterfahrt
13.00 Uhr
Mittagessen im Restaurant Brühler Bahnhof
14.30 Uhr
St. Margaretha Brühl
Die Ursprünge der katholischen Pfarrkirche St. Margareta reichen zurück bis in das dritte und vierte Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts. Sie wurde als Nachfolgebau einer zu klein gewordenen Kapelle unter dem Erzbischof Walram von Jülich aus Sandstein errichtet. Der Kirchturm wurde 1735 erhöht und mit einem neuen Turmhelm versehen. Das fünfte Joch, das Querhaus und der Chor entstanden im Zuge einer zwischen 1885 und 1887 vorgenommenen östlichen Erweiterung des Langhauses, die nach Plänen des Kölner Architekten und Diözesanbaumeisters Vincenz Statz erfolgte. Grund hierfür war der enorme Bevölkerungszuwachs durch die Industrialisierung in Brühl. Er ließ den ursprünglichen Chor abreißen und erneuerte im Zuge der Baumaßnahmen auch die Strebepfeiler am Langhaus. Zwischen 1903 und 1905 wurde der ursprünglich schlicht gehaltene Westturm nach Plänen von Alfred Tepe erneuert.
Der Innenraum wurde von 1958 bis 1962 umfassend renoviert. Der Chor wurde tiefergelegt, Fußboden, Wand- und Gewölbeputz erneuert. Zwischen 1988 und 1994 erwiesen sich weitere Restaurationsmaßnahmen als notwendig. Bei allen Erweiterungen und Restaurierungen wurde streng darauf geachtet, das einheitliche gotische, bzw. neugotische Erscheinungsbild zu wahren.
Das Gehäuse der um 1730 gebauten Barockorgel wurde 1907 durch den Orgelbauer Klais umgerüstet und erhielt eine pneumatische Kegelladenorgel mit zwei Manualen und Pedal. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten zunächst einige Änderungen des Instruments durch die Firma Klais und im Jahr 1972 die Elektrifizierung der Orgel durch das niederländische Orgelbauunternehmen Verschueren. 1996 erneuerte sie Hans Gerd Klais im historischen Gehäuse unter Verwendung originaler Register. Sie besitzt drei Manuale und 34 Register. Das Instrument steht auf einer steinernen Empore von 1728, die auf drei Arkaden aus Trachyt ruht.
15.30 Uhr
St. Maria von den Engeln. Schlosskirche Brühl
Die Schlosskirche St. Maria von den Engeln steht in unmittelbarer Nähe zu Schloss Augustusburg. Sie wurde im Jahr 1493 erbaut und diente bis zur Säkularisation 1802 gleichzeitig dem Brühler Konvent der Franziskaner-Observanten als Klosterkirche. Sie erhielt ihren Namen von der Gründungskirche der Franziskaner in Assisi. Die Orgel wurde 1944 vollständig zerstört. Einen Ersatz fand sie in einer 1727 von Jakob Brammerz aus Kornelimünster für die Franziskanerkirche des gleichnamigen Klosters in Lechenich gebauten Orgel. Deren Rekonstruktion und Einbau übernahm die Orgelbaufirma Klais aus Bonn. 1967 konnte die Orgel eingeweiht werden.
16.30 Uhr
Rückfahrt nach Sechtem
17.00 Uhr
Voraussichtliches Ende am Bahnhof in Bornheim Sechtem
Mitwirkende
Tourenbegleitung
Leitung
Strecke mit dem Fahrrad: ca. 17 km
9.00 Uhr Treffpunkt auf dem Busbahnhof in Siegburg, Wilhelmstraße, 53721 Siegburg
OrgelExkursion
mit dem Bus
Kostenbeitrag: 40 € (Programm, Orgelführungen, Bustransfer, Mittagessen)
Programm
9.00 Uhr
Treffpunkt auf dem Busbahnhof in Siegburg, Wilhelmstraße, 53721 Siegburg
9.45 Uhr
Eine Orgel von Christian Ludwig König
Pfarrkirche St. Martinus, Swisttal-Ollheim
Die Orgel der Kirche ist historisch und überregional bedeutend. Es handelt sich um ein Instrument des Kölner Orgelbauers Christian Ludwig König, einem prominenten Orgelbauer des rheinischen Barocks, der im 18. Jahrhundert im nördlichen Rheinland wirkte. Sie gilt als die am originalgetreusten erhaltene von den insgesamt etwa 30 Orgeln, die König alleine oder in Zusammenarbeit mit seiner Familie in seiner Kölner Werkstatt gefertigt hat.
Die Arbeit an der Orgel in Ollheim, St. Martinus ermöglichte es, sich mit der bis vor kurzem anonymen Orgel genauer zu befassen. Von dem Instrument war lediglich bekannt, dass es wohl aus dem 1803 aufgelösten benachbarten Frauenkloster „Schillingskapellen“ (heute Kapellen bei Dünstekoven) stammt. Die Gemeinde in Ollheim erwarb die Orgel zwischen 1806 und 1842 für 200fl. 1917 wurde die Orgel dann in die neu erbaute Kirche umgestellt.
1964 wurde das Instrument von der Werkstatt Klais überholt und repariert und um ein selbständiges Pedal (zuvor angehängt) mit Subbass 16′ erweitert. Die Orgel erhielt einen neuen Spieltisch unter Übernahme der alten Klaviatur. Damals befasste man sich nicht weiter mit der möglichen Herkunft. Der zuständige Sachverständige Hans Hulverscheidt schätzte als Entstehungszeit lediglich „die Jahre 1760 – 1780“.
Aus Stilvergleichen und anhand des erhaltenen Pfeifenmaterials lässt sich jedoch zweifellos belegen, dass die Orgel von dem prominenten Orgelbauer des rheinischen Barock, Christian Ludwig König stammt. Das Instrument für die Klosterkirche Kapellen soll eine Stiftung der Kölner Patrizierfamilie von Brackel zu Breitmar gewesen sein, aus Anlass der Wahl von Maria Lambertina von Brackel (1705–1790) im Jahr 1767 zur Äbtissin von Schillingskapellen. Lieferung und Aufbau der Orgel sollen dann 1768 oder 1769 erfolgt sein.
Wenn nun das bisher anonyme Instrument von Ollheim dem zu seiner Zeit berühmten Orgelbauer Christian Ludwig König zugewiesen werden kann, darf das als kunst– und musikhistorische Sensation gewertet werden, dies vor allem, weil nicht nur das ausgesprochen elegante Gehäuse, sondern auch die Windlade, ein Großteil des Pfeifenwerks – einschließlich der Prospektpfeifen (!) – und Teile der Mechanik (darunter die Manualklaviatur) erhalten sind.
Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Orgel war eine notwendig gewordene Reparatur im Bereich der 1964 erneuerten Register Mixtur und Trompete. Daraus ergab sich, nach dem Erkennen der Orgel als Instrument von Christan Ludwig König, eine umfassende Bestandsaufnahme der historischen Substanz, aber auch eine kritische Betrachtung der Veränderungen an der Orgel.
Besonders kostbar und sehr selten sind die originalen Prospektpfeifen aus Zinn, die offenbar aufgrund der Situation von 1917 nicht wie damals üblich abgegeben werden mussten, vermutlich, weil die Orgel noch eingelagert und eben nicht aufgebaut war. Das Pfeifenwerk selbst wurde umfassend restauriert und aufgearbeitet. Das bereits 1964 durch einen Subbass 16′ selbstständig gemachte Pedal wurde um das Register Octavbass 8′ ergänzt; dessen Pfeifen sind im Pedalgehäuse sichtbar aufgestellt.
Die Manualwindlade der Orgel war stellt das originale Kernstück der Orgel dar. Sie blieb auch 1964 weitgehend erhalten. Die Pedallade von 1964 wurde erneuert. Die Spielanlage musste an die originale Klaviatur angepasst und neu aufgebaut werden.
Ebenso haben wir die nicht erhaltene Windversorgung der Orgel neu angelegt. Dabei haben wir versucht, eine möglichst platzsparende Lösung zu finden: Der Gebläsemotor steht im Turmraum hinter dem Pedalwerk; in diesen haben wir einen neuen Magazinbalg gestellt. Von ihm aus wird das Pedal mit Wind versorgt; unter der Manuallade liegt ein Keilbalg, der als Druckausgleich dient und zugleich für einen angenehm atmenden Wind sorgt.
Die 1768 von Christian Ludwig König gebaute Orgel stellt in dem neoromanischen Kirchenraum von 1917 ein Solitär, ein besonderes Ausstattungsstück und überragendes Musikinstrument dar, das eine herausragende Bedeutung aufgrund seines Alters und der prominenten Herkunft besitzt.
Im Jahr 2007 entschied der Ollheimer Kirchenvorstand, die Orgel von der Bonner Werkstatt Orgelbau Klais stimmen zu lassen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde Reparaturbedarf festgestellt. Zunächst wurde nur eine Instandsetzung der Luftzufuhr geplant, nach Einstufung der Orgel als wertvoll aufgrund des hohen Originalbestandes sowie der Erkenntnis über die Herkunft wuchs der Investitionsbedarf in der Folgezeit auf rund 200.000 EUR. Im Dezember 2013 übernahm die Landtagsabgeordnete Ilka Freifrau von Boeselager die Schirmherrschaft über die Orgelsanierung.
Die zuständige Denkmalschutzbehörde genehmigte eine Positionierung des Instrumentes als Brüstungsorgel in Verbindung mit der Erweiterung um ein Octavbass 8‘-Pedalregister. Die fast ein Jahr dauernde Restaurierung durch den Orgelbauer Hans-Wolfgang Theobald von der Werkstatt Klais war im Spätherbst 2014 abgeschlossen. Bei der Restaurierung wurde der technische Bereich näher an den originalen Zustand herangeführt. Die Windladen, das Pfeifenwerk und die Mechanik wurden innerhalb der historischen Maße wieder zusammengeführt. Dabei ordnete sich die Rekonstruktion der Spielanlage den Vorgaben unter, die sich aus der wertvollen Manualklaviatur ergeben. Der Gebläsemotor der neu angelegten Windversorgung der Orgel steht nun im Turmraum hinter dem Pedalwerk; er wurde mit einem neuen Magazinbalg versehen, von dem aus das Pedal mit Wind versorgt wird. Unter der Manuallade befindet sich jetzt ein Keilbalg, der als Druckausgleich dient und zugleich für einen atmenden Wind sorgt.
Quellen: Wikipedia Commons und Orgelbau Klais
10.45 Uhr
Weiterfahrt nach Schleiden
11.45 Uhr
Die König-Orgel in der Schlosskirche
St. Philippus und St. Jakobus in Schleiden
Die Schlosskirche Schleiden besitzt eine Orgel mit weitgehend im Original erhalten gebliebenem Werk des Orgelbauers Christian Ludwig König aus dem Jahre 1770. Das Gehäuse des Musikinstruments wurde im Stil des Rokoko gestaltet. Das Instrument hat 30 Register auf zwei Manualen und Pedal.
Aufgrund in der Orgel vorgefundener Papierstreifen zur Abdichtung wird 1770 als Baujahr vermutet. Dokumente aus der Bauzeit sind nicht vorhanden, daher liegen die Informationen über die Orgel bis ins 19. Jhdt. im Dunkeln. Ab 1840 lässt sich belegen, dass die im nahen Reifferscheid ansässige Orgelbauwerkstatt der Gebrüder Müller Pflege und Stimmung der Orgel übernommen hat. 1865 erfolgt durch diese Werkstatt der Einbau eines freien Pedals. Die Orgel verfügte offenbar nur um ein (angehängtes) Pedal C–c° mit zumindest einer Posaune 16′. Es werden die Register Violon 16′, Subbaß 16′, Oktav 8′ zu der vorhandenen Posaune 16′ gebaut. Der Tonumfang wird von C–c° auf C–f° erweitert. Nur die vorhandene Posaune 16′ bleibt auf C–c° beschränkt. 1899 bauen die Gebrüder Müller im Hauptwerk eine neue Gambe ein. 1900 erfolgt eine Reinigung der Orgel. Vermutlich wird in diesem Zeitraum auch ein neuer Spielschrank angefertigt, der aber einige Diskrepanzen aufweist: Während die neuen Manualklaviaturen bis f³ reichen, sind die Windladen nur bis d³ gebaut. Auch im Pedal trifft der neue Umfang von C–c‘ weiterhin auf die beiden geteilten Windladen von C–f°. Vielleicht hatte man eine Vergrößerung der Windladen ins Auge gefasst, die aber -aus ungeklärten Gründen- nicht erfolgte.
Aufgrund des hohen Denkmalwertes des Instruments entgeht dieses 1917 der Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken. Die mechanische Gebläseanlage wird mit einem elektrischen Gebläse ausgerüstet. Die alten Spanbälge dienen jetzt als Magazinbälge.1946 werden dringend notwendige Reparaturen ausgeführt. Es wird eine neue Pedallade (Schleiflade für 8 Register) mit 30 Tönen hinter der Orgel aufgestellt. Die vorhandenen Register werden um die fehlenden Töne bis f‘ ergänzt. Die Viola di Gamba 8′ wandert aus dem Hauptwerk ins Pedal. Die freie Schleife im Hauptwerk wird mit Gedackt 4′ aus dem Rückpositiv besetzt. Dieses Register wird im Rückpositiv durch eine neue Flöte 4′ ersetzt. Schwerwiegender ist der Eingriff in die Windversorgung: Die originale Balganlage im Untergehäuse wird entfernt und durch einen neuen Doppelfaltenbalg als Magazinbalg ersetzt. Der Winderzeuger, der im Krieg zerstört wurde, wird erneuert und ebenfalls in das Gehäuse verlegt. Mit der neuen Windversorgung erfolgt gleichfalls eine Erhöhung des Winddrucks, der die vorhandene Stimmung nach oben treibt.
1955/56 erfolgt eine umfassende Überholung der Orgel durch die Orgelbauwerkstätten Willi Peter (Köln) und Josef Weimbs (Hellenthal). Trakturen, Koppeln und Klaviaturen werden vollständig erneuert, die Windladen werden abgedichtet und erhalten Teleskopdichtungen. Ventile, Ventilfedern und Pulpeten werden neu gefertigt. Um eine bequemere Handhabung zu erreichen, werden die Registerzüge umgelegt. Das Register Gedackt 4′ wandert wieder ins Rückpositiv und ins Hauptwerk wird eine Cymbel 1/4′ gesetzt. Im Pedal sind jetzt folgende Register zu finden: Subbaß 16′, Violon 16′, Oktave 8′, Choralbaß 4′, Posaune 16′. 1987/88 erfolgt durch die Orgelbauwerkstatt Weimbs eine umfassende Restaurierung. Es wird der Zustand von 1770 angestrebt, allerdings unter Beibehaltung des erweiterten Pedals. Die veränderte Registertraktur wird wieder in den Urzustand zurückgebracht. Als Vorlage diente die Manubrienform der König-Orgel in der Waalse-Kerk in Arnhem (Niederlande). Auch die Klaviaturen sind nach diesem Vorbild neu gefertigt worden. Die Spieltraktur wurde als Hängetraktur neu gefertigt. Die vermutlich als Manualschiebekoppel vorhandene Manualkoppel wurde als Wippenkoppel neu gebaut. die rissigen Windladen wurden ausgespänt und ausgegossen. Die unpassend erneuerten Ventile wurden nach historischen Vorbildern neu gefertigt. Die 1956 eingbaute Cymbel wurde wieder aus dem Hauptwerk entfernt. Hier wurde eine Flaut 4′ eingebaut. Im Rückpositiv wurde ein Tremulant ergänzt. Der Winddruck wurde für die Manuale auf 70mm/WS festgelegt, für das Pedal auf 75mm/WS. Die Stimmung wurde nach Kirnberger II bei einer Tonhöhe von 463,27 Hz für a‘ bei 18 °C gelegt.
12.45 Uhr
Weiterfahrt
13.00 Uhr
Mittagessen in JoSi’s Restaurant in Schleiden
14.15 Uhr
Weiterfahrt nach Steinfeld
14.30 Uhr
Die große Orgel von Balthasar König
Kloster Steinfeld
Steinfeld gilt in seiner Gesamtanlage als eines der besterhaltenen klösterlichen Baudenkmäler des Rheinlandes, als Ort einer lebendigen, nunmehr tausendjährigen Kultur und Tradition.
Die Basilika wurde 1142 bis 1150 von den Prämonstratensern im romanischen Stil erbaut. Kunstgeschichtlich ist das Gotteshaus ein Ensemble der verschiedenen einander folgenden Stile, in dem vor allem die romanische Architektur mit der vorwiegend barocken Ausstattung harmonisch vereinigt ist. Aus gotischer Zeit sind einige Wandgemälde erhalten. Die Ausmalung der Gewölbe und der Gurtbögen erfolgte im Übergang zur Renaissance. Die übrige, den Eindruck beherrschende Ausstattung ist barock: Altäre, Kanzel, Reliquienschreine und nicht zuletzt die weltberühmte König-Orgel. In religiöser Hinsicht ist die Basilika Steinfeld eine Wallfahrtsstätte zum Grab des heiligen Hermann-Josef (1150–1241), der als Prämonstratenser in Steinfeld gelebt und gewirkt hat. Feste und besondere Gottesdienste, Orgelkonzerte und Vespergottesdienste bewahren eine lebendige religiöse und kulturelle Tradition.
Der Einbau der barocken Orgel in die Basilika begann vermutlich bereits um 1600. Balthasar König aus Bad Münstereifel vollendete 1727 das Orgelwerk mit 29 Registern. Die heutige Disposition der Orgel und ihre äußere Gestalt geht in wesentlichen Teilen auf eine 1727 vorgenommene Erweiterung durch einen anonymen Orgelbauer zurück. Aufgrund der Disposition wird Balthasar König als Urheber vermutet, der damals in Münstereifel, später in Köln ansässig war. Bei der Erweiterung wurde das 1678-83 von dem Schreiner und Laienbruder Michael Pirosson geschaffene Hauptgehäuse beibehalten und das Rückpositiv und die Pedaltürme hinzugefügt. Die dabei geschaffene Disposition (unter Weiterverwendung älterer Register) ist im wesentlichen identisch mit der heutigen Disposition. Lediglich das Pedalwerk ist heute gegenüber dem Zustand von 1727 im Tonumfang erweitert und um zusätzliche Register erweitert. Die Firma Klais aus Bonn erweiterte 1934 die Orgel auf 46 Register und elektrifizierte die Spiel- und Registertraktur. Die Restaurierung bzw. Rekonstruktion zwischenzeitlich entfernter Register sowie die Pedalerweiterung führte Josef Weimbs durch und wurde 1981 fertiggestellt.
Der Steinfelder Orgel kommt aus drei Gründen große historische Bedeutung zu:
15.30 Uhr
Rückfahrt
17.00 Uhr
Voraussichtliche Ankunft am Busbahnhof Siegburg
Mitwirkende
Leitung
8.15 Uhr Treffpunkt auf dem ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn
3. bis 5. September 2025 (Mi.-Fr.)
OrgelExkursion
mit der Bahn
Kostenbeitrag: 380 € pro Person
Leistungen:
• Fahrt mit der Deutschen Bahn (ICE) nach Hamburg und zurück
• 2 Übernachtungen im Tagungshaus St. Ansgar im Doppelzimmer mit Frühstück
• 2 Abendessen in Hamburger Restaurants
• Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Hamburg
• Eintritte, Konzerte, Orgelpräsentationen, Rundgänge
1678 eröffnete in Hamburg Europas erste Bürgeroper. Söhne der Stadt und Meister der Klassik wie Georg Philipp Telemann oder der Romantik wie Johannes Brahms sind mit der Stadt eng verbunden. Der gute Ton wird in den Kirchen und den Konzerthallen gepflegt. Die Elbphilharmonie strahlt seit einigen Jahren als kulturelles Wahrzeichen über die Hansestadt hinaus.
Zu Hamburg gehört auch eine reiche Orgellandschaft mit über 300 Instrumenten mit restaurierten oder rekonstruierten Orgeln des 16. und 17. Jahrhunderts, mit Orgeln aus der Romantik bis hin zu neuen Instrumenten auf der Gegenwart. Die Orgelexkursion wird herausragende Instrumente aus verschiedenen Epochen an bedeutenden Orten vorstellen und zu Gehör bringen. Den zeitlichen Anfang macht die Arp-Schnitger-Orgel in St. Jacobi, mit zahlreichen Pfeifen aus der Zeit vor 1700, die damit die größte in ihrem klingenden Bestand erhaltene Barockorgel norddeutschen Typs ist. In St. Katharinen finden wir eine rekonstruierte Orgel des Hanseatischen Orgelbarock. Im Hamburger Michel sind von der Krypta bis zum Dachboden insgesamt sechs Orgeln zu finden, die für einzigartige Klangerlebnisse sorgen. Im Mariendom findet sich eine große Orgel der Hamburger Orgelbaufirma Beckerath aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das jüngste Werk, das wir bei der Orgelreise hören werden, ist die vom Bonner Orgelbauer Johannes Klais 2016 erbaute Orgel in der Elbphilharmonie.
Die Tage versprechen eine spannende Entdeckungsreise zur vielfältigen Orgellandschaft an der Elbe.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse.
Andreas Würbel
Programm
Mittwoch, 3. September 2025
Fahrt mit der Deutschen Bahn von Siegburg/Bonn nach Hamburg (voraussichtlich 08:32–12:59 Uhr)
Mittagspause
16.00 Uhr
Barockorgel norddeutschen Typs
Die Arp-Schnitger-Orgel in St. Jacobi
Arp Schnitger, dessen Werkstatt aufgrund der handwerklichen Qualität und technischen Perfektion eine führende Rolle in ganz Nordeuropa innehatte, baute eine viermanualige Orgel unter Verwendung vorhandenen alten Pfeifenmaterials, das er in die neue Disposition von 60 Stimmen integrierte. Die endgültige Fertigstellung dieses Instruments des norddeutschen Monumentaltypus dauerte bis Ostern 1693. Die Orgel wurde im 18. und 19. Jahrhundert fast nicht verändert. Erst das 20. Jahrhundert brachte mit den Weltkriegen große Verluste der historischen Substanz mit sich. 1993 wurde das Instrument nach einer erneuten Restaurierung der Gemeinde wieder übergeben.
Ausführender: Gerhard Löffler, Kantor und Organist an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg, wo er die Leitung der Kantorei und des Vokalensembles innehat und die wöchentliche Reihe „30-Minuten-Orgelmusik“ am Donnerstag etablierte. Zudem ist er in Gottesdiensten und Konzerten an der berühmten Arp-Schnitger-Orgel zu hören. Sein Orgelrepertoire umfasst die Musik aller Epochen.
Gemeinsames Abendessen
Donnerstag, 4. September 2025
Frühstück im Tagungshotel St. Ansgar-Haus
Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hamburger Michel
10.30 Uhr
St. Michaelis
Orgelvorführung im Hamburger Michel
Im Hamburger Michel sind überall Orgeln zu finden. Gleich sechs Instrumente sorgen für einzigartige Klangerlebnisse. Drei von Ihnen bilden im Kirchraum mit 145 Registern die größte Orgelanlage in Norddeutschland. Damit stehen sie in einer großen Tradition, denn schon seit dem 18. Jahrhundert verfügt die Kirche über herausragende Instrumente.
Ausführender: Jörg Endebrock wurde Anfang 2020 als Kantor und Organist an die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis berufen und leitet hier mit Chor St. Michaelis einen der renommiertesten Chöre Norddeutschlands. Neben der Pflege eines breiten Repertoires von Monteverdi bis Martin setzt er mit den jährlichen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums, der Matthäuspassion von Bach und des Brahms-Requiems lange Hamburger Traditionen fort. Er war Preisträger bei den Internationalen Orgelwettbewerben von Haarlem sowie Paris. Als Konzertorganist übt er eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und seinen europäischen Nachbarländern aus.
12.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch der Mittagsandacht
Individuelle Mittagspause
14.30 Uhr
St. Katharinen
Orgelvorführung in St. Katharinen
Die große Orgel wurde über einen Zeitraum von ungefähr 200 Jahren von bedeutenden Orgelbauern geschaffen und 1943 weitgehend zerstört. Die Rekonstruktion erfolgte 2009-2013, welcher durch die niederländische Firma Flentrop unter Verwendung von 520 vor 1943 ausgelagerten historischen Pfeifen und unzähligen Dokumenten ausgeführt wurde. Die Orgel hat 4.330 Pfeifen, 61 Register, verteilt auf 4 Manuale und Pedal. Seitdem erklingt in St. Katharinen wieder eine große historische Stadtorgel aus der Zeit vor Arp Schnitger. Somit gibt es nun in Hamburg zwei große Stadtorgeln aus der Blütezeit des Hanseatischen Orgelbarock, die jeweils unterschiedliche Stil- und Klangideale verkörpern.
Ausführender: Andreas Fischer ist Kirchenmusikdirektor an St. Katharinen und übernahm das Amt des Kantors und Organisten im Jahr 1994. Er studierte an der Hochschule für Musik in München die Fächer Kirchenmusik, Orgel und Dirigieren. Als Kantor und Organist an der Hauptkirche St. Katharinen setzte er ab 1994 neben der Bach-Pflege Schwerpunkte beim Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts. Andreas Fischer war 1997 Preisträger des Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes in Freiberg. Als Cembalist und Organist konzertiert er im In- und Ausland. Andreas Fischer initiierte das Projekt „Eine Orgel für Bach in St. Katharinen, Hamburg“.
Gemeinsames Abendessen
Freitag, 5. September 2025
9.30 Uhr
Eine Hamburger Orgel in Hamburg
Die Beckerath-Orgel im Mariendom
Die Orgel des St. Marien-Doms ist ein Werk von Rudolf von Beckerath. Sie wurde 1967 mit 50 Stimmen errichtet und im Zuge der umfassenden Domsanierung 2008 generalüberholt – einschließlich einer komplett neuen Spielanlage – und um ein neues Werk sowie um zwei neue Pedalregister auf 65 Register erweitert.
Ausführender: Christian Weiherer, seit 2022 Dommusikdirektor am St. Marien-Dom in Hamburg. In dieser Funktion ist er gleichzeitig Domorganist an der Beckerath-Orgel und Leiter des Domchores und der Schola Gregoriana. Ihm obliegt neben der musikalischen Vorbereitung und Gestaltung der Liturgie am Mariendom auch die Planung und Durchführung von Konzerten, die ein breites Spektrum vom großen Oratorium bis hin zum „Hamburger Orgelsommer“ umfassen.
Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Elbphilharmonie
13.00 Uhr
4765 Pfeifen für einen Konzertsaal
Die Klais-Orgel in der Elbphilharmonie
Die große Konzertorgel besteht aus 4765 Pfeifen, 380 davon aus Holz, der Rest aus Zinnlegierungen. Alle Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von 25 Tonnen wurden in Bonn hergestellt, neben den Pfeifen auch die Windladen und zwei Spieltische – ein mechanischer, fest mit dem Instrument verbundener und ein mobiler, der vom Orchesterpodium aus gespielt werden kann. Der Auftrag, die Elbphilharmonie solle ein „Haus für alle“ sein, wird in der architektonischen Anlage des Instruments auf beeindruckende Weise umgesetzt, denn die 15 mal 15 Meter große Orgel steht ganz nah am Publikum.
Ausführender: Thomas Cornelius, Organist, Komponist, Dirigent. Thomas Cornelius tritt als Tasteninstrumentalist (Orgel, Klavier, Celesta, Cembalo) sowohl solistisch, im Ensemble als auch mit Chören und großen Orchestern auf. Er spielt regelmäßig mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und war neben den Eröffnungskonzerten der Elbphilharmonie an über 100 weiteren beteiligt.
anschließend Zeit für eigene Erkundungen in Hamburg
Rückreise mit der Deutschen Bahn (ICE 617) von Hamburg Hbf. (Abfahrt 17.46 Uhr) nach Siegburg (Ankunft 22.08 Uhr).
Leitung
9.00 Uhr Treffpunkt auf dem Busbahnhof Siegburg
OrgelExkursion mit dem Bus
Kostenbeitrag: 40 € (Programm, Orgelführungen, Bustransfer, Mittagessen)
Programm
9.00 Uhr
Treffpunkt am Busbahnhof in Siegburg, Wilhelmstraße, 53721 Siegburg
9.30 Uhr
St. Johannes der Täufer in Hennef-Uckerath
Bei dem heutigen Kirchenbauwerk der katholischen Pfarrei St. Johannes der Täufer in Uckerath handelt es sich um eine dreischiffige neuromanische Basilika mit Querschiff und angebautem Westturm. Die (neue) Pfarrkirche wurde am 30. Oktober 1892 eingesegnet und ersetzte den weiter südlich gelegenen Ursprungsbau aus dem Mittelalter, dessen Langschiff 1898 niedergelegt wurde und dessen (Rest-)Turm, das damalige Wahrzeichen von Uckerath, im Jahre 1968 einstürzte und nicht mehr aufgebaut wurde. Der zweite Weltkrieg fügte der neuen Pfarrkirche schwere Schäden zu. 1946 erhielt sie ein neues Dach und bis zum Jahr 1952 erfolgte die weitere Instandsetzung. Der Turm wurde teilweise abgetragen und mit einem neuen Helm versehen, der an den alten Kirchturm erinnert, so dass das ehemalige Uckerather Wahrzeichen lebendig gehalten wird. 1959 erhielt die Kirche zwei neue Glocken, 1978 eine dritte Glocke und eine Kirchturmuhr. Die neue symphonische Orgel aus dem Jahre 1984 stammt von der Orgelbaufirma Oberlinger aus Windesheim/Bad Kreuznach.
Die am 30. September 1984 geweihte neue Orgel in Uckerath ist eines der größten Instrumente im Rhein-Sieg-Kreis. Erbauer ist die Orgelbauwerkstatt Oberlinger in Windesheim. Das Instrument hat 3 Manuale, Pedal und 43 klingende Register. Nachträglich wurden eingebaut 2 Horizontalzungen (Chamade 8’ und 4’). Die Orgel hat elektrische Trakturen und einen freistehenden Spieltisch sowie eine 64-fache elektrische Setzerkombination.
10.30 Uhr
Weiterfahrt
10.45 Uhr
Asbach-Limbach– Maria Rosenkranzkönigin
Eine erste Kapelle in Limbach wurde 1848 aus privaten Mitteln erbaut: St. Jakobus. Zwanzig Jahre später wurde die Kapelle vergrößert, seitdem ist die Patronin die Rosenkranzkönigin. Das heutige Gotteshaus, die katholische Rektoratskirche Maria Rosenkranzkönigin, ein dreiachsiger neugotischer Saalbau, stammt aus dem Jahre 1889. Die Orgel ist noch älter, sie wurde 1720 gebaut und ist zum größten Teil noch original erhalten. Die Orgel stand früher in der (alten Asbacher) Pfarrkirche; sie wurde nach deren Neugotischem Neubau zu klein betrachtet und im Jahr 1897 der neu entstandenen Rektoratskirche Limbach überlassen. Sie hat 12 Register: 1 Manual und Pedal. Nach aktuellen Erkenntnissen stammt die Orgel aus der Werkstatt von Balthasar König. 1961 erfolgte die Wiedergangbarmachung und Umarbeitung, sicherlich auch Anpassung im neobarocken Stil durch Firma Seifert in Kevelaer.
11.45 Uhr
Weiterfahrt
12.00 Uhr
St. Pantaleon in Buchholz
Wahrzeichen von Buchholz ist der Kirchturm von St. Pantaleon. Mit der stattlichen Höhe von etwa 44 m ist er von fast allen 22 Ortschaften der Gemeinde sichtbar und steht mit seiner 14-Nothelfer-Kapelle für eine jahrhundertelange Tradition. Bereits im 17. Jahrhundert wird Buchholz mehrfach urkundlich erwähnt, zumeist in Verbindung mit einer „Kapelle des Heiligen Creuzes Buchholz“. Doch erst im 18. Jahrhundert entwickelt sich Buchholz zum Dorf und wurde mit der Anweisung des Kölner Erzbischofs Maximilian Franz vom 13. Juni 1787 zu einem selbstständigen Seelsorgebezirk ernannt. Am 10. Juli 1835 erhob das Erzbistum Köln Buchholz in den Stand einer eigenständigen Pfarre. Für die rund 1800 Pfarrangehörigen wurde eine neue Pfarrkirche errichtet, der Grundstein wurde am 12. Juni 1862 gelegt. Doch leider erwies sich die Verwendung von salpeterhaltigen Buchholzer Sand als Fehler, bereits hundert Jahre später musste das die Kirche wegen akuter Einsturzgefahr abgerissen werden. Nach wenigen Monaten des Abbruchs konnte bereits am 24. Oktober der Grundstein der heutigen Kirche gelegt werden; die Konsekration erfolgte am 28. Juli 1973, dem Vorabend der Pantaleonkirmes. Die Orgel stammt von der Orgelbauwerkstatt Romanus Seifert aus dem Jahr 1986. Sie hat eine französische Disposition, 2 Manuale und Pedal, mit 24 klingenden Registern. Sie war Ersatz für ein Instrument aus der Nachkriegszeit, das technisch und künstlerisch in marodem Zustand war.
13.00 Uhr
Mittagessen im Gasthaus Stroh in Buchholz
14.15 Uhr
Weiterfahrt
14.30 Uhr
St. Bartholomäus in Windhagen
Die neue heimatkundliche Pfarrchronik enthält eine Vielzahl von Details und Gegebenheiten aus der Geschichte der über 1.300 Jahre alten katholischen Pfarrei in Windhagen von den Ursprüngen an. Es greift in alten Archiven aufgestöberte Chronikinformationen aus dem Mittelalter auf, berichtet vom vermutlichen früheren Marienwallfahrtsort Windhagen ab dem ausgehenden Mittelalter bis zu dessen Ende zur napoleonischen Zeit Anfang des 19. Jhds. und führt mit einer Vielzahl von Einzelheiten in das Pfarreigeschehen der heutigen Zeit über. Berichtet wird nicht nur über das heutige Kirchenbauwerk mit seinen Veränderungen in den verschiedenen Zeitepochen, erwähnt werden auch die zwei Vorgängerkirchenbauwerke am Marktplatz. Die Orgel stammt aus der Werkstatt Hubert Fasen in Oberbettingen/Eifel (nahe Hillesheim). Sie wurde an Heiligabend 2017 eingeweiht. Das Instrument hat 2 Manuale und Pedal, 16 Register, 2 noch nicht ausgeführte Leerstellen. Es war Ersatz für ein technisch und klanglich marodes Instrument aus der Nachkriegszeit (Seifert, Berg. Gladbach), das aus gebrauchten Teilen zusammen gesetzt war.
15.30 Uhr
Rückfahrt nach Siegburg
16.00 Uhr
voraussichtliche Ankunft am Busbahnhof in Siegburg
Mitwirkende
Leitung
9.45 Uhr Treffpunkt am Eingang von Orgelbau Klais. Kölnstzraße 148, Bonn
OrgelExkursion mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Kostenbeitrag: 30 € (Programm, Führung durch die Werkstatt von Orgelbau Klais, Orgelführungen, ÖPNV-Transfer, Mittagessen)
Programm
9.45 Uhr
Treffpunkt am Eingang von Orgelbau Klais, Kölnstraße 148, in Bonn
Orgelbau Klais
Angefangen von der Planung, über die Gießerei, Metallpfeifenwerkstatt, Schreinerei, Windladenwerkstatt und Montage bis hin zur Arbeit des Intonateurs, der Konstruktion des Spieltischs und schließlich dem Aufbau vor Ort, alles macht dieses junge dynamische, internationale Team selbst und von Hand.
11.45 Uhr
Fußweg zum Nordpark, Fahrt mit dem Bus 604 nach Hersel
12.30 Uhr
Mittagessen in Hersel
13.30 Uhr
St. Ägidius, Hersel
Die Orgel, erbaut im Jahr 1905 von der Orgelwerkstatt Johannes Klais aus Bonn, wurde im Jahr 1953 und 1970 durch die Erbauerfirma umdisponiert. 1995 wurde erwogen, diese Orgel durch einen Neubau zu ersetzen. Man entschied sich aber anders. Da die Orgel über sehr viel ursprüngliche Substanz verfügte, wurde sie von Klais im Jahre 2011 weitgehend auf den Originalzustand rückgebaut. Das Instrument hat 2 Manuale und Pedal mit 17 klingenden Registern.
14.30 Uhr
Fahrt mit dem ÖPNV nach Bonn
15.00 Uhr
St. Joseph, Bonn
Nach Fertigstellung der Kirche war das Geld für eine Orgel knapp, so dass die Orgelbau-Firma Klais ihrer „Hauskirche“ in der Nähe des Firmensitzes 1931 eine Übergangsorgel schenkte, die aus bereits bestehenden Orgelteilen zusammengestellt wurde.
2013 konnte durch eine großzügige Einzelspende eine neue Orgel in Auftrag gegeben werden. Am 27. Juni 2014 wurde die neue Klais-Orgel (Opus 2000) eingeweiht. Das Instrument besitzt auf drei Manuale und Pedal verteilt 36 Register bei mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur. Die Orgel besitzt eine Setzeranlage mit 10.000 Speicherplätzen, die mittels USB-Stick erweitert werden können. Die Disposition entwarfen Philipp C. A. Klais, Reiner Schuhenn als Orgelsachverständiger und der damalige Kantor an St. Joseph, Vincent Heitzer.
16.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Mitwirkende
Leitung
10.00 Uhr
Treffpunkt St. Johannes in Troisdorf-Sieglar
1. OrgelExkursion
mit dem Fahrrad
An der unteren Sieg liegt Troisdorf, größte Stadt im Rhein-Sieg-Kreis. Mit dieser Halbtagsexkursion mit dem Fahrrad werden drei große Orgeln in Troisdorf-Sieglar und in der Stadtmitte in Troisdorf aufgesucht. Bei der Exkursion fahren wir mit dem Fahrrad von Kirche zu Kirche und erfahren vor Ort etwas über den Kirchenbau und die Orgel. Den Abschluss vor Ort bildet immer ein kleines Orgelkonzert, das die Charakteristik der Orgel vorstellt. Ein gemeinsames Mittagessen gehört mit zum Programm.
9.00 Uhr
Treffpunkt Busbahnhof in Siegburg
2. OrgelExkursion
mit dem Bus
Mit dem Bus führt eine Exkursion ins bergische Rheinland. In der evangelischen Kirche in Eitorf erfahren die Teilnehmenden etwas über die Orgel, die Entwicklung der Orgelmusik bis in die Gegenwart. Als Instrument steht eine neue Orgel der Firma Weimbs zu Verfügung. Die Kirche in Marienberghausen ist in erster Linie durch ihre bunte mittelalterliche Ausmalung bekannt, die sie zu den Bunten Kirchen zählen lässt. Aber auch die Orgel aus dem Elsass ist ein Schmuckstück in Optik und Klang. Schließlich steht in St. Margareta in Neunkirchen eine englische Orgel mit wechselvoller Geschichte, die erst vor einigen Jahren in Neunkirchen aufgebaut und erweitert wurde.
15.45 Uhr
Treffpunkt an der Bushaltestelle von Schloss Miel (Miel-Ort)
3. OrgelExkursion
mit dem Fahrrad oder mit ÖPNV
im Rahmen des Beethovenfestes Bonn (kostenfrei)
Der junge Beethoven hat sehr früh das Orgelspiel erlernt und wurde im Alter von etwa zwölf Jahren Stellvertreter und zwei Jahre später Nachfolger seines Lehrers Christian Gottlob Neefe als Hoforganist in Bonn. Aus Überlieferungen ist verbürgt, dass er an einigen Orten im Rhein-Sieg unterwegs war und dort auch die Orgel gespielt hat, z.B. in Odendorf. Im Rahmen des Beethovenfestes wird diese kleine Exkursion zu in St. Petrus und Paulus in Swisttal-Odendorf angeboten. Dort erwartet uns Benjamin Bosbach zu einem kleinen Orgelkonzert.
4. OrgelExkursion
mit der Bahn
Ein Höhepunkt des Programms „OrgelKultur im Rhein-Sieg-Kreis“ ist eine mehrtägige OrgelExkursion nach Hamburg. Als Musikstadt weltberühmt, Wirkungsstätte von Georg Phillip Telemann und Johannes Brahms, Ort bedeutender Kirchen wie St. Michaelis, St. Jacobi und dem Mariendom, Veranstaltungsort für zahlreiche Konzerte. Neben bedeutenden Orgeln in den Kirchen steht auch in der Elbphilharmonie ein wunderbares Instrument, aus dem Haus der Bonner Werkstatt Klais. Bei der Exkursion werden verschiedene Orgeln besucht, vorgestellt und zu Gehör gebracht, Hamburg als Stadt der Orgelmusik kennengelernt.
u.a. Besichtigungen und Orgelvorführungen
• der Orgeln in St. Michaelis
• der Klais-Orgel in der Elbphilharmonie
• der Beckerath-Orgel im Hamburger Mariendom
• Musikalische Rundgänge in Hamburg
14.00 Uhr
1. OrgelExkursion
mit ÖPNV und zu Fuß
10.00 Uhr
2. OrgelExkursion
mit dem Fahrrad
8.30 Uhr
3. OrgelExkursion
mit dem Bus
9:00 bis 17:00 Uhr
OrgelExkursion mit dem Fahrrad
2. OrgelExkursion
Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden. Wir informieren Sie, wenn es einen neuen Termin gibt.
9:00 bis 17:00 Uhr
9:00 bis 16:30 Uhr
9:00 bis 17:00 Uhr
9:00 bis 17:00 Uhr
Swisttal-Buschhoven
Swisttal-Heimerzheim
Swisttal-Ollheim
Swisttal-Odendorf
9:00 bis 17:00 Uhr
Hennef-Uckerath
Windeck-Rosbach
Windeck-Herchen
Ruppichteroth-Winterscheid
9:00 bis 17:00 Uhr
9:00 bis 16:00 Uhr
Wachtberg-Oberbachem
Wachtberg-Villip
Meckenheim-Merl
Meckenheim
9:00 bis 15:00 Uhr
Rheinbach-Hilberath
Rheinbach-Ipplendorf
Rheinbach Innenstadt
9:00 bis 16:00 Uhr
9:00 bis 17:00 Uhr
9:00 bis 16:00 Uhr
Meckenheim-Lüftelberg
Meckenheim
Grafschaft-Gelsdorf
Grafschaft-Eckendorf
Fotos: Damian Hungs, Rhein-Sieg-Kreis, Rainer Land, wikicommons, Viola Blumerich, LVR (Amt für Denkmalpflege im Rheinland), Irene Urff