Sonntag
20. September 2020
17:00 Uhr
Die Kunst der Improvisation
Katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Meckenheim
Veranstaltungsort
St. Johannes der Täufer, Hauptstr. 86, 53340 Meckenheim
Hinweis: Der Vorverkauf für das OrgelKonzert „Die Kunst der Improvisation“ ist abgeschlossen, Tickets können Sie (nach Verfügbarkeit) aber noch an der Abendkasse erwerben.
Eintrittskarten
Preis: 15,00 €
Ermäßigungen: Jugendliche von 7-17 Jahren 7,50 €, Kinder bis 6 Jahre frei.
Programm
Musik
Präludium und Fuge über „Die Himmel rühmen“ – BTHVN trifft Mendelssohn Bartholdy
Otto Maria Krämer, Orgel
Begrüßung
Rainer Land, Kulturamt des Rhein-Sieg-Kreises
Musik
Suite française über DIE „Ode“ – BTHVN trifft Clerambault, Couperin & Chapuis
Plein jeu
Duo
Basse et dessus de trompette
Tierce en taille
Récit de nazard
Concert des flûtes
Dialogue sur les grands jeux
Otto Maria Krämer, Orgel
Spiritueller Impuls
Robert Stiller, Pfarreiengemeinschaft Meckenheim
Musik
Short, minimal music über „tatata taaaaa..!“ – BTHVN trifft Keith Jarrett
Otto Maria Krämer, Orgel
Kulturgeschichtlicher Impuls
St. Johannes der Täufer
Dr. Andreas Jüngling, Stadtarchivar Meckenheim
Musik
Praeludium im deutschen Barockstil (für J.S. Bach)
Otto Maria Krämer, Orgel
Musikgeschichtlicher Impuls
Die Orgel in St. Johannes der Täufer
Bernhard Blitsch, Organist, Regionalkantor für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, Meckenheim
Musik
Tryptique symphonique – BTHVN trifft Cochereau & Pincemaille
Maestoso/Allegro vivace über „Du holde Kunst“ (An die Musik), im Mondschein…
Adagio spirituoso über das „Adagio cantabile“ aus der Pathethique op.13
Finale-Sortie über „für Elise“
Otto Maria Krämer, Orgel
Musik
Otto Maria Krämer, Orgel, Straelen
Seit Oktober 1993 ist Otto Maria Krämer Kantor und Organist an St. Peter und Paul in Straelen am Niederrhein. Zudem unterrichtet er eine Klasse für Liturgisches Orgelspiel/Orgel-Improvisation an der Musikhochschule Köln. Er wurde bekannt durch seine Konzerte und Fortbildungen zum Thema Improvisation.
Ausklang
Hier finden Sie das gesamte Programmheft zum Konzert.
Die Anfänge der Kirchengemeinde gehen vermutlich auf das 9. Jahrhundert zurück. 853 vermachte der Priester Herigar seinen Herrenhof zu Meckenheim dem Bonner Cassiusstift. Zu dem Hof gehörte wohl eine Privatkapelle, die unter dem Patrozinium von Johannes dem Täufer stand. Der Bau war vermutlich als Saalkirche konzipiert und wurde in romanischer Zeit im 12./13. Jahrhundert um einen viereckigen Turm erweitert. In gotischer Zeit wurde das Kirchengebäude erweitert, so dass es aus einem Hauptschiff und einem südlich gelegenem Seitenschiff bestand. Die beiden Schiffe waren durch breite Spitzbögen abgetrennt. Das heutige Kirchengebäude wurde 1890 an der Stelle des Vorgängerbaues errichtet. Erhalten blieb lediglich der
mittelalterliche Kirchturm. Durch die Bombardierung Meckenheims Anfang März 1945 stark beschädigt, dauerte es fast zehn Jahre, bis die
Schäden an der Kirche vollständig behoben waren. In den 1970er-Jahren wuchs die Einwohnerzahl Meckenheims stark an, so dass man
sich zu einer Vergrößerung des Kirchenraums nach Entwürfen des Kölner Architekten Werner Fritzen entschloss. Die neugotische Choranlage
wurde durch ein breites Querschiff mit halbrunder Chorapsis ersetzt. Die Prinzipalien wurden wie das Hängekreuz über dem Altar
von dem Bildhauer Theo Heiermann aus Köln-Sürth geschaffen. Der Taufbrunnen datiert wohl aus der romanischen Zeit und fand nach
umfassender Restaurierung seinen Platz im Chorraum.
Die Orgel stammt in ihren Ursprüngen aus dem Jahr 1860 und wurde von der Orgelbaufirma Gebrüder Müller in Reifferscheid gebaut. Für
die neue Kirche wurde sie 1890 von Johannes Klais umgebaut und auf 18 Register erweitert. Die Firma Klais nahm auch 1950 die Beseitigung kriegsbedingter Schäden vor. 1979, nach Erweiterung der Kirche, erfolgte durch Orgelbau Willi Peter aus Köln-Mülheim ein weitgehender Neubau, bei dem aber viele alte Pfeifen erhalten blieben; der Komplettausbau war 1998 beendet. Das Instrument verfügt heute über 34 Register auf drei Manualen und Pedal in mechanischer Traktur.
Fotos: wikicommons